Es war eine Woche zum Vergessen für den MSV Duisburg. Am vergangenen Sonntag kassierten die Meidericher vor heimischer Kulisse eine 0:6-Klatsche gegen 1860 München und nur drei Tage später scheiterte die Mannschaft von Trainer Hagen Schmidt im Niederrheinpokal-Halbfinale beim Regionalliga-Kellerkind SV Straelen (0:1). Dadurch verpasste Duisburg das Heim-Finale am 21. Mai. Es waren zwei indiskutable Auftritte innerhalb von wenigen Tagen.
Dass die mitgereisten MSV-Anhänger nach dem Straelen-Spiel entsprechend sauer reagierten, war verständlich. Vor allem, weil die vorherigen Vorstellungen keinen derartigen Leistungseinbruch vermuten ließen. Denn: Die direkten Duelle gegen den Halleschen FC (2:1) und Viktoria Berlin (1:0) konnte der Abstiegskandidat für sich entscheiden, bevor es die zwei enttäuschenden Niederlagen setzte.
Die Enttäuschung der Fans ist völlig nachzuvollziehen. Dass die Jungs und ich als Trainer ebenfalls nicht amüsiert sind über die Ergebnisse, ist denke ich klar.
Hagen Schmidt.
Nun erwarten alle Duisburger Fans die passende Reaktion am Montag. Dann steht die Auswärtspartie beim Tabellensechsten Waldhof Mannheim (2. Mai, 19 Uhr) auf dem Programm. Auf der Pressekonferenz vor der Partie zeigte Trainer Schmidt Verständnis für den Unmut: "Die Enttäuschung der Fans ist völlig nachzuvollziehen. Dass die Jungs und ich als Trainer ebenfalls nicht amüsiert sind über die Ergebnisse, ist denke ich klar. Trotzdem müssen wir jetzt diesen Ärger beiseite schieben, weil es geht nicht um uns, sondern um den Verein. Wir brauchen noch ein paar Punkte. Deswegen liegt der Fokus auf dem Spiel am Montag, alles andere müssen wir ausblenden."
In Mannheim erwartet der Duisburger Chef-Trainer eine schwierige Aufgabe: "Das ist schon eine spielstarke Mannschaft. Wir müssen sehr gut gestaffelt stehen und aggressiv in den Zweikämpfen sein. Im eigenen Ballbesitz müssen wir schnelle Lösungen finden, um Torchancen zu kreieren."
Bei diesem Vorhaben sind die Einsätze von John Yeboah (Schlag gegen die Wade) und Leroy Kwadwo (Schmerzen an der Schulter) fraglich. Ob sie spielen können, entscheidet sich kurzfristig.